Verhalten in der Ausbildung
Im betrieblichen Alltag ist Sozialkompetenz wichtig – nicht nur im Umgang mit Kunden, sondern auch mit Kollegen und Vorgesetzten.
Doch es ist nicht immer leicht. Wenn Kunden aufgebracht sind, muss man freundlich bleiben, Verständnis zeigen, aber auch deutlich die Sachlage erklären. Solche Gespräche erfolgreich zu führen, ist ein wichtiges Ausbildungsziel und oft ebenso entscheidend wie Fachwissen – in sozialen und kaufmännischen Berufen, aber auch in Technik und Handwerk.
Regeln einhalten
Wenn Azubis Kontakt mit Kunden haben, müssen sie passend gekleidet sein. Aber nicht nur an die Kleiderordnung müssen sich Azubis halten: In vielen Betrieben darf man nicht privat im Internet surfen oder telefonieren. Natürlich kann man Dringendes wie Arzttermine tagsüber regeln, aber das Handy sollte man leise stellen.
Kritik annehmen
Viele Verhaltensweisen lernen die Azubis im Alltag. Wenn man ein offener Mensch ist und auch mal Kritik annimmt, kann man wenig falsch machen. Wichtig ist, erfahrenere Kollegen um Infos zu bitten und sich nicht zu scheuen, Fragen zu stellen.
Tipps für kompetente Kommunikation
- aktiv zuhören (»Habe ich Sie richtig verstanden, dass ...«)
- Fragen aufschreiben und bündeln, um sie zu stellen, wenn der Ausbilder Zeit hat
- rechtzeitig Rückmeldung geben, wenn Aufgaben zeitlich nicht zu schaffen sind
- sich Notizen über die internen Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten machen
- im Team regelmäßig Rückmeldung zum Stand der Arbeitsaufgaben geben
- deutlich mitteilen, wenn Arbeitsaufträge (noch) zu schwierig sind
- eigenständig um ein Feedback bitten
- bei Unsicherheiten und Unklarheiten immer nachfragen
- sich vorab über Abteilungen und Aufgabenbereiche informieren
- sich für einen begangenen Fehler entschuldigen
Aus Fehlern lernt man
Nicht immer funktioniert alles so reibungslos, aber das ist auch nicht schlimm. Als Mitarbeiter muss man nicht 365 Tage im Jahr perfekt sein. Und aus jedem Fehler kann man lernen. Aber es ist wichtig, Motivation zu zeigen und am Ball zu bleiben.